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Here we go: Bericht zum HC 2023 Auftaktrennen in Martinsthal

By 29. Januar 2023 Januar 30th, 2023 No Comments

HC-Freunde und die, die es noch werden wollen. Der Bericht ist schon geschrieben (ich will mich da Dieter annähern, der seine DSC- oder LMC-Berichte ja auch immer – ob der noch frischen Eindrücke des jeweiligen aufregenden, aufwühlenden, spannungsgeladenen Renntages – am nachfolgenden Tag erstellt), man glaubt es kaum.

Auch unser Rennwochenende zum Auftakt der HC 2023 im beschaulichen Martinsthal/Rheingau war wieder abenteuerlich, bewegt, dramatisch, ereignis- und erlebnisreich, erregend, spannungsgeladen und swinging.

Vor allen aber – was ja neben dem hohen Aufkommen seltener Wägelchen in schmuckem Kleid den Spirit der HC ausmacht, die ja geprägt ist durch lockeres und lustiges Beisammensein gepaart mit modellbauerischem Anspruch und dann doch kurz vor den Stints aufflammendem Ehrgeiz – war es, daß sei jetzt schon Mal gesagt, wie zu erwarten ein rundum schönes, relaxtes Rennwochenende für alle.

Freitag ab 17:00 Uhr waren die heiligen (und neu renovierten) Räumlichkeiten in perlendes sich auf dem neuen Laminatboden spielendes, champagnerfarbenes Licht getaucht und wissend, daß Dieter’s bessere Hälfte Sigrid wohl wieder groß auftischen werden würde, reisten ca. zwei Drittel der 15 avisierten Teilnehmer schon am Trainingstag an.

Und so war es denn auch, es gab ein tolles Buffet, welches keine Wünsche offenließ, dazu Rheingauer Riesling, Rotwein, Bier und (man munkelte es zumindest) auch Wasser, Cola, etc. Ruhm, Ehre und Dank dafür gehen an Sigrid.

Trainiert wurde natürlich auch, wenn auch mehr geredet, bestaunt, gegessen und getrunken wurde, durchmischt von der durch Michael-„RTL“- Niemas durchgeführten Bewertung einiger neuer Pretiosen. Alles 20 Punkte Autos. Und Michael bewertet alles andere als „inflationär“.

Jürgen, Dirk und Jürgen beim Training (Dirk gewinnt den Wettbewerb für das beste Posing).

Neben Michael Niemas, den 3 HC-Helden, Dirk George und Jürgen Grolla, Alexander Peinemann, den Heimascari Jürgen Schulz und natürliche Dieter Jens sowie den guten alten Bekannten Andreas Schimmel und Thorsten Maxeiner (HC-Seriendritter aus 2022) war auch die „Kremer“-Gang am Start. Der schnelle Vater Christoph und der exorbitant schnelle Sohn Philipp, nahmen das Ganze recht ernst, stellten Ihre „Waffen“ präzise ein und trainierten fleißig.

Michael schrieb nonchalant lächelnd wie ein alter Fernsehprofi Autogramm um Autogramm und ließ es sich kulinarisch gutgehen. Ob sich diese “Leichtigkeit des Seins“ noch rächen würde?

Dieter, ebenfalls – wie immer die Ruhe selbst – gut aufgelegt, stand „as usual“ Kollegen mit Rat und Tat zur Verfügung, ließ es sich dann aber doch nicht nehmen, seinem wunderschön gebauten 20-Punkte-Neuzugang Ferrari 250 LM Auslauf zu gewähren und brannte die einzige Zeit unter 6sec. (mit 5,94sec.) in die gut vorbereitete schnelle 5er Holzbahn. Reviermarkieren kann er halt wie kein Zweiter. Respekt! Und das mit einem Klasse 2A-Fahrzeug!

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Der Schreiberling und Dieter beim fachsimpeln.

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Dieters 250’er

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Unser Dirk ging gut gelaunt ins Rennen mit frischer Frise und der berühmten Renn-Buxe. Links daneben zwei HC-Helden und rechts Ralf und Christoph.

Der Renntag begann zu entspannter Zeit um 8:30 Uhr mit sich schnell füllender Location, dampfendem Kaffee und leckeren, knackigen Brötchen.

Die HC-Helden waren etwas müde, hatten sie doch bis in die frühen Morgenstunden bei Bier und Wein den Tagesablauf minuziös und akribisch vorbereitet, nein ausgerechnet. Die jüngste Anschaffung der Serienbetreiber, der Superrechner „IBM Deep Blue“ (möglich dank des immensen Startgeldvolumens der letzten Jahre), verschaltet mit dem hochkomplexen Wettersimulationscomputer der TU Darmstadt und dem CERN in Genf, lief bei günstigem Nachtstrom auf 110% und spukte ein perfektes Zeittableau aus. So muss das sein!

Ablauf klassisch: Training, technische Abnahme, BoS, Qualifying und dann 3 Rennen (2 Mal Klasse 1 und einmal entweder 2A oder 2B). Laufzeit je Spur 5 laaaannngee qualvolle min. mit 3 Crashcredits je Lauf.

Tschechische Abnahme ohne Probleme, für Ablenkung sorgten jedoch die himmlischen Düfte aus Sigrid’s Küche: Krustenbraten mit Sauerkraut und Klößen . . .

Dann BoS. Im Vorfeld war schon klar, dass an diesem Tage der Run auf das obligatorische und bei Sotheby’s hoch gehandelte, einzigartige, begehrte Standbrettchen mit Plakette der HC nur über Alexander Peinemanns wunderschönen OSCA MT 4 (einer von Wenigen in feuerrot) gehen würde.

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Alex‘ OSCA MT4

So war es denn auch, aber knapper als gedacht. Den der versierte Modellbauer und GFK-Body Modeller Jürgen Schulz zauberte eine ebenso schönen Lotus 19 V8 aus dem Hut. Es ging ins Stechen aus den Jürgens 2B-Bolide als Sieger hervorging. Congarts!

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Jürgens 19’er

Flugs ging es in die Quali. 1min. auf Spur 3 mit Klasse 1 Wagen. Alles perfekt vorbereitet und auch im Rennverlauf präzise und schnell arbeitend wie ein schweizer Uhrwerk, von den beiden Lieblingssöhnen von Dieter. Danke natürlich auch an Euch für die souveräne Rennleitung.

Würde die 6,0sec. hier schon wieder fallen? Wer werden die schnellsten 5 sein, die die Gruppe 1 stellen würden? Die 6,0sec. fielen nicht, auch nicht durch Dieter mit seinem Ferrari 250 LM.

So, erste Überraschung und Duftmarke. Nicht Michael war der (Serien)Sieger im Qualifying sondern Philipp Kremer mit 6,061sec. vor seinem Vater mit 6,166sec. Dann Dieter, dann Michael und als 5. komplettierte Ralf Zawiasinski die Top-Gruppe.

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Hier die kompletten Ergebnisse des Qualifyings.

Der Rennverlauf der beiden Klasse 1 Rennen verlief so wie man es sich denken konnte, bis auf – oha – den Mann ganz oben auf dem Treppchen: Das war der brutal schnelle und sichere Philipp Kremer.  4 und knapp 3 Runden vor Michael in den ersten beiden Rennen. Auf den weiteren Plätzen Christoph Kremer und Dieter Jens, sowie der schnelle Ralf Z. Zweimal der 6. Platz durch Jürgen Schultz‘ Sohn Tristan. Sauber!

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Die Ergebnisse des ersten Rennens.

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Die Ergebnisse des zweiten Rennens.

Den einen oder anderen Fahrer hat es dann doch erwischt. Mit den 3 Crash Credits pro Rennen muss gut gehaushaltet werden.

Regrouping vor dem 2A- und 2B-Rennen. Die 2A fuhr als erstes. Da sich nur vier 2A Fahrer fanden, ging Andreas Schimmel mit seinem top gebauten orangen McLaren M1B mit auf die Reise. Dieter war – wie zu erwarten – nicht zu halten und schenkte dem zweitplatzierten HC-Helden Stefan gepflegte 22(!) Runden ein. Das tat weh. Aber so sah man den schönen Flitzer wenigsten 22 Mal an sich vorbeiziehen . . . Platz 3 ging an Alexander Peinemann vor Dirk George.

Und was war mit Andy? Technische Panne. Erst löste sich die eine hintere Pelle von der Felge, superschnell von Christoph Kremer geklebt, aber ohne Erfolg, denn kurze Zeit später war auch der zweite Hinterreifen dran. Dann doch lieber Bier & Kuchen dachte sich Andy und stieg aus dem Rennen aus.

Die mittlere Gruppe gewann Thorsten Maxeiner vor Christoph Kremer. Durch Dieters Sieg in der Klasse 2 A gewonnen konnte er sich souverän den 3. Gesamtplatz sichern. Ralf Z. wurde mit seinem wunderschönen Bizzarini 10.

So, showdown um den Sieg. Da Philip K. ja nun schon zwei Mal gewonnen hatte und somit 2 Punkte Vorsprung auf Michael hatte, musste dieser unbedingt gewinnen und auf Schützenhilfe der anderen schnellen Junx in der Top-Gruppe hoffen. Micha gewann auch souverän mit 4 Runden Vorsprung vor Tristan Schultz (!), aber der 3. Platz in dem Rennen genügte Philipp K. zum Gesamtsieg. Punktgleich mit 208 Punkten mit Michael, aber 2 Rennen gewonnen und somit der Tagessieger. Topleistung und ein toller Gegner für Michael in den nächsten Läufen. Dieter wurde in der Gesamtplatzierung der Klasse 2 mit seinem Ferrari sogar 3.!!!!! Lief halt saugut das Wägelchen.

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Die Ergebnisse des dritten Rennens.

Gesamtstand nach 3 Rennen:

  1. Platz Philipp Kremer
  2. Platz Michael Niemas
  3. Platz Dieter Jens

Hier der Gesamtstand:

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Der Gesamtstand nach 3 Rennen (im Vintage-Look).

Nach der Siegerehrung (incl. BoS) und warmen Worten von Ziggy ging es noch in ein sehr schönes Weinlokal in Walluf. Dort konnte der Kölnerjung Dirk seiner Vorliebe für 5€-Grappa ausgiebig fröhnen . . .

Ein wirklich gelungenes Wochenende war leider zu schnell herum, aber Ende Februar steht ja das CanAm Thunder powered by HC in Heilgenhaus an. Achtung, das coole Rennen fließt nicht in die Meisterschaft ein!

Das nächste Meisterschaftsrennen ist das sensationelle LMLHC-Team-Rennen im Mai in Hamburg.

Wir hoffen dort viele Teams am Start zu sehen und verbleiben mit Dank an alle Helfenden und Hosts.

Hier unsere Gewinner:

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Philipp

und

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Michael

und

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Dieter

 

Wir haben übrigens auch über 50 EUR Corona-Ausfall-Kompensationsspende für den Club zusammen bekommen. Danke an alle edlen Spender.

Eure

HC-Helden

Ach noch etwas – Dank Niemas Racecars haben wir jetzt ein HC-Diorama. Schaut mal:

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Wir werden demnächst schicke Boliden auf dem besten Diorama auf Insta zeigen.