Es ist Freitag, der 19. April 2024, Hamburg, es regnet, doch das Haar hält.
Hoppla, falscher Text.
Hier ist er nun, der Rennbericht zum authentischsten, besten und sagenumwogenen Le Mans Rennen en miniature – der LMLHC.
Freitag, der Trainingstag
Und wir hatten hohen Besuch. Ja, zwei, ja, gleich zwei Fernsehstars gaben sich die Ehre: Fola und Micha waren angereist, um in den heiligen Hamburger Hallen noch einmal alles zu geben.
Unsere Modellbaustars
Fola hat uns dann auch gleich mal gezeigt, wie echte Racer Reifen schleifen, nämlich so:
Die einzig richtige Methode, Reifen zu schleifen.
Auch Christoph war, wie immer, fleissig am Vorbereiten und Trainieren. Diesmal leider ohne Sohnemann, der krank ans Heim gefesselt in Hessen verweilen musste und auch Thorsten (Thorsten, Thorsten) blieb diesmal fern. Doch Christoph fand, wie auch letztes Jahr einen ebenbürtigen Teampartner in Daniel – Team Bad Boyz featuring No credibility (wo dieser Name wohl herkommt?).
Christoph am Vorbereiten.
Die Teamaufstellung sah nach einigen Absagen dann so aus:
- Shelby American Inc. mit Matthias und Helmut,
- HaHaJo mit Big7 und Jochen
- Bad Boyz featuring no credibility mit Christoph und Daniel
- Olaf Warsaw Racing mit Fola und Stefan
- Bagaluten mit Leo und JJ
- Coyote Racing mit Björn und Dirk
- Nord-Süd-Gefälle mit Alex und Philip
- Niemas Racecars mit Michael und Thomas
In der Wikingerwerft werden akribisch Boote, äh, Wagen vorbereitet.
Unsere Nord-Südler gaben sich dann am späten Abend auch noch die Ehre. Hier mal Philip bei der kontemplativen Vorbereitung aufs Rennen.
Philip ohne Alex.
Der Trainingstag ging ohne großes Theater spät in der Nacht zu Ende. Grip gut, Bahn gut, Training gut.
Samstag, Racing!
Punkt 8.47.42 Uhr öffnete der Eiskeller und es war Racing angesagt. Und was für ein Racing.
Die Grip-Verhältnisse ließen sich nicht mit denen des Trainingstags vergleichen. Es war also Setup-anpassen angesagt.
Björn und Matthias schweigen andächtig die Bilderwand an.
Die Teams schraubten und schliffen und es wurden weder Kosten noch Mittel gescheut auf der Jagd nach dem letzten Hundertstel. Hier (Bild unten) JJ, Helmut und Jochen bei der Befragung des allwissenden Zwischennetzes.
Details, Details, Details.
Die Eiskeller Kollegen bereiteten alles minutiös vor. Vielen Dank an alle, die mitgeholfen haben.
Hier mal ein Teil des Eiskeller-Tems plus Ehrengast.
Die Eckdaten des Rennens, wie immer sehr detailliert:
- 11.20 Uhr – technische Abnahme
- 12.00 Uhr – Rennstart
- 7 min pro spur
Michael bepunktete noch den einen oder anderen Wagen fair und bestimmt.
Concurbewertung
Also Besonderheit, auch dem Umstand geschuldet, dass dies das letzte HC-Rennen im Eiskeller sein sollte, gab es diesmal zwei Pokale pro Platz – für jeden Fahrer einen. Wie wir unten sehen, einmal im neuen HC-Look und einmal klassisch.
Stillleben mit Pokalen.
Ein im Rahmen HC wichtiges, wenn nicht das wichtigste Thema ist der Concur. Das Herausarbeiten der Schönheit der klassischen Pretiosen ist deshalb oberste Pflicht beim Wagenbau.
Im Bild unten sehen wir die Schönheiten in Reih und Glied aufgebaut:
Concuraufstellung.
Die Qual der Wahl war groß und es gab ein Stechen zwischen – Porsche und Ford, welches Björn mit seinem fabelhaften Porsche 910 für sich entscheiden konnte. Herzlichen Glückwunsch, Björn und auch Daniel zum zweiten Platz!
Concur – die Entscheidung.
Die Medienabteilung bei der Arbeit.
Und für das Fotoalbum richtete Michael diesmal mit tatkräftiger und kompetenter Unterstützung durch Matthias alle Wagen minutiös auf der Bahn aus. Das muss einfach sein als kontemplative Vorbereitung vor der Race-Action.
Wagenausrichtung en professionel.
So – tschechische Abnahme. Diese verlief ohne größerer Vorkommnisse unter professioneller Leitung Michaels mit Unterstützung durch den einen verbliebenen HC-Helden.
No Credibitliy aber noch alle Credits – hier bei der technischen Abnahme.
So, bereit für das Rennen – doch dann verlies uns die Zuneigung des Technik-Gottes – Ausfall des Hauptmonitors – was tun? Leo und Kollegen sorgten schnell und unaufgeregt (ja!) für Ersatz.
Technik-Check.
Für Bob folgt hier ein Nahaufnahme der wirklich schön und authentisch gestalteten Fahrerkleidung unseres Teams Bad Boyz featuring No Credibillity.
The Boys of Summer.
Sooo und nun endlich das Rennen – Raaaaaccciiiiiinnnnng.
Vier Rennen, volle Konzentration und ein Hauch von Wahnsinn. Hier sind die Details, die die Welt in Atem hielten.
Rennen 1: Ein heißer Auftakt
Im ersten Rennen setzte sich Shelby American Inc. mit 311,19 Runden an die Spitze. Die Bagaluten folgten knapp dahinter mit 310,19 Runden. Olaf Warschaw sicherten sich mit 308,64 Runden den dritten Platz super knapp vor den Bad Boyz mit 308,5 Ründchen. HaHaJo ebenfalls knapp dahinter mit 307,75 Runden. Niemas Racecars mit 302,2 Runden konnten nicht mithalten – was war da los? Coyote Racing kämpften sich mit 292,55 Runden durchs Feld, während Nord-Süd-Gefälle mit 290,39 Runden am Ende lagen.
Rennen 2: Der Kampf der Giganten
Im zweiten Rennen setzten sich die Bagaluten mit 306,17 Runden an die Spitze. Bravo! Olaf Warsaw Racing erreichten 304,19 Runden – Rundengleichheit mit HaHaJo mit ebenfalls 304,19 Runden. Shelby American Inc. musste etwas abreissen lassen mit 300,01 Runden. Die Bad Boyz featuring no credibility konnten sich knapp mit 300,2 Runden absetzen. Niemas Racecars erzielten 294,78 Runden, Coyote Racing kam auf 294,19 Runden und Nord-Süd-Gefälle erreichten leider nur 276,33 Runden. Tja, Niemas Racecars kämpfte ernsthaft mit dem falschen Setup. Der Reifenschliff wollte nicht mit den Grip-Verhältnissen harmonieren.
Soviel zum Tagturn – er wurde Nacht in Elbflorenz und wir setzten das Rennen nach einer kurzen Bastelpause im Dunkeln fort.
Doch manchmal kommt es anders als man denkt. Die Bagaluten hatten kein Licht – ohne Licht kein Nachtrennen. Nach einigen wenigen Zugabe-Minuten entschied die Rennleitung das Rennen, wie im echten Leben, ohne die Bagaluten zu starten. Durch JJs Ruhe und Besinnlichkeit fanden die Bagaluten dann doch noch den Fehler und konnten nach einigen Runden Verlust wieder in das Geschehen einsteigen.
Rennen 3: Alles auf Anfang
Das dritte Rennen sah Shelby American Inc. mit 315,85 Runden vorne. Niemas Racecars setzten sich mit 310,76 Runden dahinter – die Bastelpause hat geholfen, gefolgt von den Bad Boyz mit 306,71 Runden HaHaJo mit 302,72 und Olaf Warsaw Racing mit 302,5 Runden. Coyote Racing kämpften sich mit 290,97 Runden durchs Feld, während Nord-Süd-Gefälle 278,19 Runden einfuhren, gefolgt von den Bagaluten mit 260,73 Runden bedingt durch die Reparaturzeit.
Rennen 4: Showdown der Slotcar-Superstars
Im letzten Rennen zeigte Shelby American Inc. nochmal alles und lieferte mit 301,19 Runden eine solide Leistung ab. HaHaIo auf Platz zwei mit 298,72 Runden. Niemas Racecars mit 297,57 Runden solide auf dem Dritten, knapp vor den Bad Boyz mit 297,39 Runden. Die Bagaluten zeigten mit 296,77 Runden eine starke Leistung. Olaf Warsaw Racing superdicht mit 296,72 Runden. Coyote Racing machten mit 292,89 Runden nochmal einen guten Abschluss, während Nord-Süd-Gefälle mit 270,08 Runden erneut hinten lagen.
Gesamtergebnis
Nach vier gnadenlosen Rennen stand der Gesamtsieger fest: Shelby Amrican Inc. mit einer Gesamtanzahl von 1228,24 Runden. Knapp dahinter die hartnäckigen Bad Boyz featuring no credibility mit 1212,8 Runden. HaHaJo sicherten sich den dritten Platz mit 1213,38 Runden (der Concur hat zugeschlagen). Olaf Warsaw Racing folgten auf dem vierten Platz mit 1212,05 Runden. Niemas Racecars und Bagaluten landeten auf den Plätzen fünf und sechs mit 1205,31 und 1173,86 Runden, während Coyote Racing und Nord-Süd-Gefälle die Plätze sieben und acht mit 1170,6 und 1114,99 Runden belegten.
Das Gesamtergebnis.
Fazit
Dieses Rennen gestaltete sich spannend bis zur letzten Sekunde – hier noch die Galerie der Teams entsprechend der Platzierung. Wir starten mit den hinteren Plätzen.
Die Nord-Südies
The unbelievable Coyotes!
Die Rabauken, äh, Bagaluten.
Niemas races Cars
Olaf Warschaw Racing United!
HaHaJo Racing, wie immer freundlich.
Bad Boyz featuring no Credibility
And the winner is Shelby American Inc. mit seinen zwei neuen Mitarbeitern.
Unser Dank gilt dem Hamburger Eiskeller Team. Eine Ära geht zu Ende und wir schliessen den Bericht mit einigen letzten Impressionen aus dem Eiskeller.
Eure Helden
Pit Lane – wir werden Dich vermissen.